Bildung bedeutet nicht nur soziale Teilhabe, sie bedeutet auch Chancen, Aufstieg, persönliche Entfaltung und Freiheit. Es braucht kluge Köpfe, um die Stadt von morgen zu entwerfen, klimafreundliche Antriebe zu entwickeln, selbstfahrende Autos zu programmieren oder innovative Start-ups zu gründen. Geben wir jeder und jedem Einzelnen die Chance, der klügste aller Köpfe zu werden. Denn Bildung ist die Grundvoraussetzung für Fortschritt, Wohlstand und Freiheit und genießt deshalb unsere volle Aufmerksamkeit. Werden wir zum Vorreiter – schon vom ersten Schultag an. Wir Junge Liberale fordern daher:
MINT-Option für Schulen
Machen wir die Schülerinnen und Schüler zukunftsfest. Geben wir den Schulen die Möglichkeit, sich auf eigenen Wunsch hin auf den zukunftsträchtigen MINT-Bereich zu spezialisieren. Dadurch wollen wir Kernkompetenzen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik aufbauen und die Potenziale unserer Schülerinnen und Schüler entfesseln.
Schulfreiheitsgesetz
Geben wir den Schulen die Freiheit, die uns in unserer Schulzeit gefehlt hat. Durch ein Schulfreiheitsgesetz wollen wir den Schulen ermöglichen, selbst über Finanzen, Ausstattung sowie teils auch Kurse und Personal zu entscheiden. Denn unsere Schüler sind individuell – warum dann nicht auch unsere Schulen?
EDV-Kenntnisse zum Standard machen
Digital Natives brauchen Digital Skills. Neben den klassischen Fächern wie Englisch, Deutsch und Mathe wollen wir, dass EDV-Kenntnisse wie das 10-Finger-Tastschreiben, Microsoft Word, Excel und PowerPoint oder grundlegende Programmierkenntnisse zur Kernkompetenz deutscher Schüler werden. Aus diesem Grund fordern wir, dass an allen weiterführenden Schulen das Beherrschen solcher EDV-Kenntnisse zur Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulabschluss wird.
Modernisierter Wirtschaftsunterricht
Wir möchten den Wirtschaftsunterricht auf die Höhe der Zeit bringen, um allen Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie wirtschaftliche Prozesse funktionieren,wie Märkte aufgebaut sind, wie sich Marktteilnehmer verhalten und wie man sein eigenes Start-up gründet. Denn staubige Buchungssätze allein haben mit dem Entrepreneur von heute nur noch wenig zu tun. Vor allem praktisches Wissen soll gelehrt werden. So zum Beispiel wie man eine Steuererklärung anfertigt, in Aktien und Investmentfonds investiert und langfristig Vermögen aufbaut. Denn nur wer die Wirtschaft versteht, kann ihre Vorzüge nutzen.
Midlife-BAföG
Das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft muss wieder für alle gelten – auch für die, die ihre Schullaufbahn eigentlich schon beendet haben. Für alle, die nach ihrem letzten Schulabschluss noch weiterlernen und sich weiterbilden möchten, soll daher unter festzulegenden Bedingungen eine staatliche Stütze zur Verfügung gestellt werden. Eine staatliche Unterstützung bei der Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen sowie Studiengängen auch über das Alter von Jahren hinaus könnte ein sinnvoller Anreiz für alle Unzufriedenen und Leistungsbereiten, für alle Gewillten und Verhinderten sein, sich weiterzuentwickeln und die eigene Situation zu verbessern – sowohl die Zufriedenheit mit dem Job, als auch mit dem Einkommen.